Projekte
Interaktive und Programmierbare Materialien - IPROM
Eines der Kernprinzipien beim Bau von technischen Gegenständen ist, dass die eingesetzten Materialien mehr oder weniger unveränderliche Eigenschaften besitzen. In der Natur hingegen sind die von Lebewesen verwandten (Bio-)Materialien daraufhin ausgerichtet eine möglichst gute Anpassung an die jeweilige Umgebung zu ermöglichen, um so auf Veränderungen in den Umgebungsbedingungen reagieren zu können. Ziel des Forschungsclusters "Interaktive und Programmierbare Materialien (IPROM)" der Carl-Zeiss-Stiftung, ist es, neuartige technische Materialien zu entwickeln, die auf wechselnde Umgebungsbedingungen mit einer in das Material einprogrammierten Antwort reagieren und sich so an diese veränderten Bedingungen anpassen. Dazu sollen sie durch Einwirken eines äußeren Stimulus ihre innere Struktur und/oder ihre äußere Form ändern um z.B. Adhäsion, Benetzbarkeit oder mechanische Eigenschaften von Werkstoffen an Umgebungsveränderungen anzupassen. Dies eröffnet neuartige Designspielräume für die Herstellung von komplexen Objekten in vielen Bereichen wie z.B. der Optik, Medizintechnik oder Architektur.
Projektwebseite: IPROM
Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems - livMatS
Materialsysteme der Zukunft
Die Vision des Exzellenzclusters Living, Adaptive and Energy-autonomous Materials Systems (livMatS) ist, das Beste aus zwei Welten – der Natur und der Technik – zu verbinden. livMatS entwickelt neuartige, bioinspirierte Materialsysteme, die sich autonom an ihre Umgebung anpassen und saubere Energie aus ihr gewinnen.
Die Materialsysteme, die zwar rein technisch sind, sich aber quasi-lebendig verhalten, erfüllen die Anforderungen an zukunftsorientierte Umwelt- und Energietechnologien. Forschung zu Akzeptanz und gesellschaftlicher Relevanz autonomer Systeme sowie zu ihrer Nachhaltigkeit sind somit wichtige Bestandteile der Entwicklung.
Um diese Vision in die Tat umzusetzen, bringt livMatS ein Team von Wissenschaftler*innen aus Energieforschung, Biomimetik und Mikrosystemtechnik sowie Nachhaltigkeitsforschung, Psychologie und Philosophie zusammen.
Projektwebseite: livMatS Research Area C
Nationale Forschungsdateninfrastruktur für Materialwissenschaft und Werkstofftechnik - NFDI-MatWerk
Das NFDI-MatWerk-Konsortium wird sich auf das Forschungsgebiet Materialwissenschaft & Werkstofftechnik 405&406 der DFG-Fachsystematik konzentrieren. Die digitale Abbildung von Werkstoffen und deren relevanten Prozess- und Belastungsparametern ist die zentrale Herausforderung. Die digitale Transformation in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik ist der Weg dorthin und zugleich Teil der Vision der NFDI-MatWerk.
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Skalenübergreifende Charakterisierung robuster funktionaler Materialsysteme - SCHARF
Das Forschungsprojekt untersucht die Zusammenhänge zwischen Strukturen – inklusive Defekten – auf atomistischer, mikroskopischer und mesoskopischer Größenskala und dem resultierenden makroskopisch beobachtbaren Verhalten.
Materialsysteme der Zukunft bestehen aus synthetischen Grundmaterialien, deren Eigenschaften und Verhalten durch die innere Struktur festgelegt werden. Ein Zugang zum Verständnis der Zuverlässigkeit dieser Materialsysteme kann jedoch nur erfolgen, wenn die initial vorliegenden strukturellen Eigenschaften wie auch die in der Nutzungsphase entstehenden Defekte über alle relevanten Größenskalen experimentell erfasst und theoretisch beschrieben werden können.
Projektwebseite: SCHARF