Projekte
Miniaturisierte neuronale Sonden mit elektronischer Tiefenkontrolle für MRI-kompatible elektrophysiologische Untersuchungen im Mausmodell (mEDC)
Projektbeschreibung
Sondenarrays für die örtlich hochaufgelöste Ableitung extrazellulärer Signale stellen wichtige Werkzeuge dar, um komplexe neuronale Netzwerke mit einer Vielzahl von Neuronen effektiv zu untersuchen. Da die Amplitude der Biopotentiale stark mit dem Abstand zu deren Quellen abnimmt, ist eine präzise Positionierung der Ableitelektroden eine der Grundvoraussetzungen, um Aktionspotenziale von neuronaler Hintergrundsaktivität zu unterscheiden. Miniaturisierte Silizium-Sondenarrays, bei denen das Konzept der elektronischen Tiefenkontrolle (EDC) basierend auf einer CMOS-integrierten Schaltmatrix implementiert ist, ermöglichen die geforderte Positionierungsgenauigkeit der Ableitelektroden.
Das Ziel des mEDC-Projektes ist es, (i) die Langzeitstabilität dieser EDC-Sonden zu verbessern, (ii) deren Anwendungsbereich auf elektrische Gewebestimulation zu erweitern und (iii) die Sonden für Anwendungen im Mausmodel auszulegen. Die Sonden werden dabei in enger Abstimmung mit BrainLinks-BrainTools Partnern des Universitätsklinikums Freiburg ausgelegt. Im Gegensatz zu etablierten EDC-Sonden werden die mEDC-Systeme einen deutlich verringerten Querschnitt aufweisen, um die Gewebereaktionen zu minimieren. Zudem steht deren Kompatibilität mit Methoden der Magnetresonanz-Bildgebung im Vordergrund.
Laufzeit
01.03.2013 bis 28.02.2014
Projektleitung
Dr. Patrick Ruther
Ansprechpartner/in
Dr. Patrick Ruther
Telefon:+49 761 203-7197
E-Mail:ruther@imtek.de
Kooperationspartner
Prof. Ulrich Egert, IMTEK, Universität Freiburg
Prof. Carola Haas, Universitätsklinikum Freiburg
Prof. Andreas Schulze-Bonhage, Universitätsklinikum Freiburg
Dr. Brita Fritsch, Universitätsklinikum Freiburg
Schlagworte
Hochdichte Elektroden-Arrays, intrakortikalen Sonden, CMOS-Technologie, Elektrophysiologie, elektrische Stimulation