Mikroanalysesysteme / Lab-on-a-Chip
In Kooperation mit Hahn-Schickard unterstützen wir Sie bei der mikrofluidischen Miniaturisierung, Integration, Parallelisierung und Automation von biomolekularen und biochemischen Nachweisverfahren (Assays).
Der Bereich Mikroanalysesysteme / Lab-on-a-Chip gliedert sich in folgende Gruppen:
Quicklinks: LabDisk | LabTube | Lab-on-a-Chip Foundry | Lab-on-a-Chip Prototyping | Nukleinsäureanalytik | Immundiagnostik | Netzwerksimulation
LabDisk |
Die Lab-on-a-Chip LabDisk-Gruppe entwickelt mit einem interdisziplinären Team aus elf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern automatisierte Lösungen für biologische und klinisch relevante Laborabläufe. Als Plattform dient hierbei die LabDisk, ein zentrifugal-mikrofluidischer Testträger etwa von der Größe einer CD. Im Gegensatz zu konventionellen Mikrofluidiksystemen macht man sich für die Aktuierung der Flüssigkeiten zentrifugale Kräfte zunutze. Schnittstellen zu externen Geräten sind nicht erforderlich, wodurch das Querkontaminationsrisiko erheblich reduziert wird.>> mehr
LabTube |
Die Lab-on-a-Chip LabTube-Gruppe erweitert die zentrifugale Mikrofluidik in die dritte Dimension. Ein interdisziplinäres Team aus sechs Mitarbeitern automatisiert Laboroperationen in funktionalen Verpackungen für die Prozessierung in Standard-Laborzentrifugen. Eine gestapelte Anordnung mikrofluidischer Elemente ermöglicht einen hohen Integrationsgrad mit Reagenzienvorlagerung für Probenvolumina von einigen Mikrolitern bis zu zwei Millilitern. Anwendungen sind unter anderem die DNA- und Proteinanalytik sowie serologische Tests. >>mehr
Lab-on-a-Chip Foundry |
Die Lab-on-a-Chip Foundry übernimmt für Sie die schnelle Entwicklung, Integration und Realisierung eines (bio-)chemischen Assays als mikrofluidisches Lab-on-a-Chip-Funktionsmuster. So können Sie Systeme zur vor-Ort-Analytik und Diagnostik auf den Markt bringen – wir leisten die notwendige Forschung & Entwicklung. Basis der mikrofluidischen Integration bildet unser Designhandbuch, eine umfangreiche Bibliothek standardisierter mikrofluidischer Einheitsoperationen wie z.B. Fluidtransport, Mischen, Inkubieren, Aliquotieren u.s.w. >> mehr
Foto: Harro Höfliger
Lab-on-a-Chip Prototyping |
Die Lab-on-a-Chip Prototyping-Gruppe unterstützt aktuelle Entwicklungsprojekte im Bereich Lab-on-a-Chip durch die schnelle Überführung von mikrofluidischen Konzepten in erste Versuchsmuster. Unsere Prozesse umfassen die Mikrostrukturierung von Kunststoffsubstraten, Oberflächenmodifikationen, Deckeln sowie die Reagenzienvorlagerung. Durch Mikrofräsen stellen wir Kanäle bis zu 30 µm her. Die Vervielfältigung der gefrästen Master erfolgt durch Heißprägen von Kunststoffplatten oder Mikrothermoformen von Foliensubstraten. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer Umsetzung eines Prototypen oder einer Kleinstserie. >> mehr
Nukleinsäureanalytik |
Wir fokussieren uns innerhalb der molekularen Diagnostik auf zwei Schwerpunkte: Die Implementierung von Prozessabläufen in unsere LabDisk-, LabTube und LabSlide-Plattformen sowie die Entwicklung neuer Assays. Mit der Mediatorsonden-Technologie (Link 1, Link 2) kann beispielsweise die Entwicklungszeit bis zum optimierten Sequenznachweis reduziert und zugleich die Sensitivität gesteigert werden. Im Bereich der digitalen Amplifikation, stellen wir maßgeschneiderte Systeme mit einfacher Handhabung zur Verfügung. >> mehr
Immundiagnostik |
Wir erforschen und entwickeln neue Immunoassays, um klinisch relevante Analyten wie zum Beispiel Proteine aus einer komplexen Probenmatrix nachzuweisen. Unser Ziel ist es die nächste Generation von analytischen Tests zu entwerfen, welche für den kosteneffizienten Einsatz in der In-Vitro-Diagnostik, Vor-Ort-Diagnostik und Bioanalytik maßgeschneidert sind. >> mehr
Netzwerksimulation |
Die Arbeitsgruppe unterstützt die Automatisierung fluidischer Prozesse auf unseren Lab-on-a-Chip-Plattformen durch Proof of principle-Studien, detaillierte Analysen der fluidischen Strömungsvorgänge, Optimierung fluidischer Prozesse und durch Sensitvitätsstudien der fluidischen Operationen bezüglich variabler fluidischer Parameter und Fertigungstoleranzen. Als Werkzeuge stehen uns hochauflösende, finite volumenbasierte Simulationssoftware und netzwerkbasierte Techniken zur Verfügung.